deutscher Leichtathlet (Sprint); Olympiazweiter 1956 über 400 m, Olympiadritter 1952 mit der 4 x 400-m-Staffel; EM-Zweiter 1954 und 1958 mit der 4 x 400-m-Staffel, EM-Dritter 1958 über 400 m; fünffacher deutscher Meister; Vater des Läufers Christian Haas
Erfolge/Funktion:
Olympiazweiter 1956 400 m
Olympiadritter 1952 4 x 400-m-Staffel
EM-Zweiter 1954, 1958 4 x 400-m-Staffel
EM-Dritter 1958 400 m
* 28. Juli 1931 Berlin
† 12. August 2021 Nürnberg
Der als läuferischer Stilist gefeierte Karl-Friedrich Haas aus Nürnberg war zweimal bei Olympischen Spielen, 1952 und 1956, der schnellste Mittelstreckenläufer weißer Hautfarbe, brachte es aber niemals zum Europameister. Der 1,86 m große Blondschopf leitete nach dem Zweiten Weltkrieg eine große Tradition deutscher 400-m-Läufer ein, später engagierte er sich in der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) und im Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV).
Laufbahn
Der in Berlin-Charlottenburg geborene Karl-Friedrich Haas kam schon mit drei Jahren mit seinen Eltern ins Fränkische, sein sportbegeisterter Vater war es auch, der ihn in Nürnberg mit der Leichtathletik vertraut machte. 1947 bestritt er dort seinen ersten Wettkampf, "übrigens in ausgelatschten und durchgelaufenen Turnschuhen meines Vaters" (Leichtathletik, 4.5.1999). Er versuchte sich zunächst als Sprinter, im Oktober 1948 lief er die 100 m erstmals in 11,0 Sek., allerdings auf einer Aschenbahn, also auf "tiefem ...